Die Frauenberatung stellt sich vor

Was empfindet jede einzelne als Gewalt? Welche Warnzeichen für Gewalt gibt es? Und bei welchen Anlässen ist die Frauenberatungsstelle Gladbeck wichtige Ansprechpartnerin? Diesen Fragen gingen Schülerinnen zusammen mit den Mitarbeiterinnen Saskia Meyer (Mitte) und Carla Wittenberg (r.) in einem Workshop nach (links: Beratungslehrerin Heidrun Stachowski).

Nach einem kurzen informativen Einstieg über  die Beratungsstelle und ihr Angebot setzten sich die Schülerinnen mit Beispielsituationen auseinander. Auf einer Skala von 1 bis 10 schätzten sie ein, als wie gewaltvoll sie z. B. die Kontrolle des Smartphones der Partnerin, das Schlechtreden von freundschaftlichen Kontakten oder sogenanntes Love Bombing beurteilten. Im Austausch zu den unterschiedlichen Bewertungen entwickelte sich ein gutes Gespür für die eigenen Grenzen und die Fähigkeit, diese auch deutlich zu machen. 

In lebhaften Diskussionen thematisierten sie ihre Vorstellungen dazu, welche Formen von Gewalt sie unterscheiden. Als Ergebnis entstand das sogenannte Rad der Gewalt, das systematisch aufzeigt, auf welchen Ebenen Menschen Macht und Kontrolle über andere in privaten und professionellen Beziehungen ausüben.

Es waren zwei informative, kommunikative Stunden, von denen die Teilnehmerinnen sicherlich Aha-Effekte mitnehmen konnten. Eine weitere Veranstaltung ist für das nächste Schuljahr schon im Blick.

Geknüpft wurde der Kontakt zur Beratungsstelle von unserem Sozialarbeiter Kai Bracht. Frau Stachowski (links im Bild) hat als Beratungslehrerin den Workshop begleitet und ist bei Bedarf Ansprechpartnerin für Beratungsanliegen.

Wer selbst Kontakt zur Frauenberatungsstelle aufnehmen möchte, kann dies über die Webseite tun.