Willkommen am BKG der Zukunft

Die Gebete der Schulleitung und des Planungsteams wurden am Freitagnachmittag erhört, sodass die Eröffnungsfeier der sanierten Gebäude bei Sonnenschein und besten Bedingungen stattfand. 

 

Das BKG hatte Gäste aus den umliegenden Schulen und von den kooperierenden Berufskollegs eingeladen, sowie Vertreter aus der Politik, dem Kreis Recklinghausen und den Handwerkskammern, um gemeinsam diesen großen Schritt in Richtung der Fachkräfteausbildung von morgen am Berufskolleg Gladbeck zu feiern. Wenn sie nicht gerade dienstlich verhindert oder im Urlaub waren, hatten alle geladenen Gäste zugesagt und konnten sich nach der Anreise erst einmal am Imbisswagen mit einer Portion Pommes oder einer Currywurst (auch als Veggie-Version erhältlich) stärken. Dabei wurden sie am Getränkewagen professionell durch Schüler:innen aus der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgungsmanagement bedient, die den ganzen Nachmittag über sehr aufmerksam und zuvorkommend servierten – als hätten sie nie etwas anderes gemacht. 

Darf es noch ein Sekt sein?
Die Damen im Food-Truck servierten leckere Currywurst, Pommes mit oder ohne Mayo und auch Bratwurst im Brötchen. Hmm.
Fällt auch was für uns ab?
Stößchen

Es wurde nicht nur gegessen ;). Musikalisch stimmte die Schulband in einer ersten Session auf das bevorstehende Event ein und sorgte den ganzen Tag für gute Stimmung. Gegen 13:15 Uhr wurde es kurz still, als Schulleiter Holger Pleines die Bühne betrat. Sichtlich stolz und froh über das Erreichte, begrüßte er die Gäste und übergab das Wort dann an die stellvertretende Landrätin Frau Wölke-Neuhaus, die in ihrer Rede das innovative Baukonzept und die Rolle der Berufskollegs bei der beruflichen Fachkräfteausbildung hervorhob. 

v.l.n.r.:Zur Gebäude-Neueröffnung waren auch der ehemalige Schulleiter Herr Bunse und die ehemalige stellvertretende Schulleiterin Frau Spies eingeladen. Schulleiter Herr Pleines und Stellvertreter Herr Wiering freuten sich über die vielen Gäste.
Die zweite stellvertretende Landrätin Frau Wölke-Neuhaus betonte die Klimafreundlichkeit der neuen Gebäude und die Bedeutung der Berufskollegs für die Fachkräfteausbildung.

Die Gebäude wurden optimiert, baulich auf den neusten Stand gebracht und eine barrierefreie Einrichtung ist auch erfolgt. Die Gebäudehülle wurde energetisch optimiert. Eine Photovoltaikanlage, Wärmetauscher, LED-Beleuchtung und E-Ladesäulen entsprechen ganz den Vorgaben des Vestischen Klimapakts.

Dann übergab sie den Schlüssel – einen XXL-Schlüssel mit Gravur „Gebäuderöffnung am 22. September 2023“ an Schulleiter Herrn Pleines, der ihn wie eine Trophäe in die Höhe hielt. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Gladbeck Herr Dyhringer übermittelte anschließend herzliche Grüße von Bürgermeisterin Bettina Weist und freute sich, den fertigen Bau auch selbst von innen in Augenschein nehmen zu können. Auch er lobte die Barrierefreiheit und die vielfältigen Möglichkeiten, die ein Lernen und Lehren auf einem neuen Level ermöglichen.

We are the champions! Erfolgreiche Schlüsselübergabe an Schulleiter Herrn Pleines.
Herr Dyhringer übermittelte Grüße von Bürgermeisterin Bettina Weist.

Die heutige Eröffnung ist ein triftiger Grund, gemeinsam zu feiern.

Abschließend betrat erneut Herr Pleines die Bühne und lud die Gäste ein, ihn auf einem Rundgang durch die neu sanierten Gebäude zu begleiten. Drinnen erwartete die Gäste nicht nur eine top moderne Ausstattung, sondern sie wurden auch aktiv zum Mitmachen und Ausprobieren animiert. 

Hereinspaziert...
Möge die Macht (des Lasers) mit dir sein!
Die neue 5-Achs CNC-Fräse der Tischler:innen.
Na, intelligent wie Einstein?

In der Tischlerwerkstatt konnte die 5-Achs CNC-Fräse bestaunt werden, für die extra ein großzügiger Anbau realisiert wurde. Am Lieblingsspielzeug unserer „Holzwürmer“, dem Laserschneider, wurden Schlüsselanhänger mit Gravur gefertigt und über die vielseitigen Möglichkeiten und Standards in der Tischler:innenausbildung informiert.

„Die Auszubildenden können künftig in CAD im eigenen PC-Raum ihre Entwürfe planen und durch die Glasscheibe direkt beobachten, wie ihre Entwürfe an der CNC-Fräse oder dem Laser-Schneider Realität werden“ erläutert Lehrkraft Herr Nachtigal. „Der Laser kann verschiedene Materialien schneiden, wie zum Beispiel diese Beine eines Hockers aus einer normalen MDF-Platte, aber auch härtere Materialien sind möglich. So sind der Kreativität fast keine Grenzen mehr gesetzt“ ergänzt Fachkollege Herr Reher.

So viel Platz! Diesen Satz konnte man immer wieder hören.
BK bis ins letzte Detail.
Kreidezeit? Schon länger Geschichte am BKG!

Weiter ging es auf einen Abstecher in die Küche, die durch ihre Großzügigkeit und ihre modernen Geräte zu überzeugen weiß. Auch Kleinigkeiten, wie Steckdosen schräg unterhalb der Arbeitsplatte, die Freies und Sicheres Mixen, Pürieren etc. erlauben, wurden von den Gästen gelobt, die sichtlich beeindruckt waren.

Die Maler- und Lackierer:innen nahmen die Besucher mit in eine andere Welt, in die Welt der virtuellen Realität. Mit Hilfe eines Lackiersimulators und einer VR-Brille sowie einer Lackierpistole begaben sich die „Tester:innen“ in eine virtuelle Lackierhalle und konnten zeigen, wie akkurat sie eine Motorhaube lackieren konnten. Wie immersiv das Erlebnis war, konnte man an der ehemaligen stellvertretenden Schulleiterin Frau Spies sehen, die sich erst einmal orientieren musste: „Was siehst du?“ kam die Frage von Fachlehrer Herrn Meissner. „Ähm, eine Halle…was soll ich denn lackieren? Den Fußboden?“, wunderte sich Frau Spies. „Dreh dich mal etwas… Vorsicht Tisch!… Was siehst du jetzt?“ „Ah jetzt seh‘ ich was, dann leg ich mal los.“

Für die Zuschauer mutete es etwas seltsam an, wie die VR-Lackierer scheinbar im Nichts Gesten ausführten, doch am Smartboard konnte man den Fortschritt live mitverfolgen. In verschiedenen Modi können unsere Azubis künftig unterschiedliche Maler- und Lackiertechniken trainieren und es gibt sogar einen „Challenge“-Modus. Na, wer lackiert am besten? Macht euch selbst ein Bild  ;).

Achtung Überfall! Ich bin bewaffnet...mit einer Lackierpistole.
Vollen Körpereinsatz zeigten die VR-Tester:innen.

„Auf eine Reise durch die Verstanstaltungstechnik“ nahmen unsere Veranstaltungstechniker:innen aus dem zweiten Ausbildungsjahr die Gäste mit. Und was für eine Reise das war! 

Das ganze Konzept hatten sich die Schüler:innen selbst überlegt und wenn man VTs machen lässt, dann machen sie und kennen dabei keine Grenzen. Zunächst begann es harmlos mit einer Theaterszene und klassischer Beleuchtung, die dann verändert wurde. Den Ton veränderte Fabian, der Mann hinter dem Tonpult, auch. Clemens sprach zuerst durch ein Schwanenhals-Mikrofon, wie es für Konferenzen oder Redner typisch ist, dann durch ein dynamisches Mikrofon wie es für Gesang genutzt wird und zu guter oder eher schlechter Letzt demonstrierte er, wie der Ton klingt, wenn er falsch eingestellt ist. Tinnitus lässt grüßen. Dann hieß es: Achtung es wird laut! Hier können am besten bewegte Bilder und Fotos für sich sprechen. 

"Sie betreten gleich das VT-Labor, dort geschieht Magie... wie Sie hören können." VT-Lehrer Herr Seeber stimmte die Gäste auf die Show der VTs ein.
Clemens aus der AFV2 führte in die Nutzung unterschiedlicher Beleuchtung ein.

Nach diesen Abstechern in die Welt und Technik der Fachkräfte wurde es höchste Zeit für ein weiteres Getränk oder noch eine Currywurst, denn das BKG hatte allen VIPs, dazu zählten selbstverständlich auch unsere Schüler:innen, ein „All-you-can-eat“ für zwei Stunden spendiert. Zum Schluss blieb neben Gesprächen noch Zeit, über den Campus des BKG zu schlendern und sich unseren E-Fuhrpark der KfZ-Abteilung anzuschauen oder alte Bekannte und Kolleg:innen wiederzutreffen. So freuen wir uns sehr, dass auch drei ehemalige Schüler aus dem Wirtschaftsgymnasium den Weg zurück zu uns gefunden haben. Ebenso durften wir ehemalige Schulleiter und Kolleg:innen am BKG willkommen heißen.

Die Schülergeneration von übermorgen war auch dabei!
Mit den E-Autos der KfZ-Abteilung ging es zwar nicht nach Hause, Probe sitzen war aber möglich.

Ein gelungener Auftakt für unser BKG! Jetzt bleibt nur noch DANKE zu sagen: Danke an Euch, liebe Schüler:innen, die Ihr bei strömendem Regen auf- und  – ja es regnete abends wieder – abgebaut habt. An Euch, die Ihr profimäßig ausgeschenkt und serviert, geschaltet, lackiert, erklärt und geholfen habt und Euch – wie immer – von Eurer besten Seite gezeigt habt. Danke auch an alle beteiligten Kolleg:innen, ohne die die (Vor-)Führungen nicht möglich gewesen wären.