Es werde Licht... KNX-Kurs an der Westfälischen Hochschule

Jeden Dienstag machen sich Schüler der Zweijährigen Berufsfachschule Elektrotechnik auf zur Westfälischen Hochschule zum KNX-Kurs.

Ist die Sonneneinstrahlung zu intensiv, fahren die Rollläden automatisch herunter, ein Lämpchen wechselt alle 5 Sekunden die Farbe oder eine grüne Signalleuchte zeigt an, dass eine Lampe in Betrieb ist und das alles wie von Zauberhand. Dies ist mit einer KNX-Programmierung möglich und funktioniert dann (fast) wie von Zauberhand.

Wie man solche Steuerungen einrichtet und wer bzw. was dafür mit wem wie kommunizieren muss, lernen aktuell Schüler der CET2, Fachbereich Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Automatisierungstechnik an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.

Immer dienstags nach dem Unterricht treffen sie dort im KNX-Labor auf Herrn König, MSc., der sie Schritt für Schritt anleitet.

Herr König von der Westfälischen Hochschule erklärte im KNX-Labor alles Schritt für Schritt.
Die Schüler lernten, wie Aktoren und Sensoren miteinander kommunizieren.

Im KNX gibt es Sensoren und Aktoren. Stellt Euch einen zerlegten Lichtschalter vor: Die Wippe ist der Sensor und der Schalter ist der Aktor. Die Wippe wird zum Beispiel durch einen Taster realisiert. Der Taster sendet Steuersignale, auf welche der Aktor reagiert, um zum Beispiel Rollladen herunterzufahren. Sensoren „sprechen“, Aktoren „hören“, Sensoren steuern, Aktoren schalten. Sensoren und Aktoren werden über Adressen eindeutig identifiziert. Damit wird die Kommunikation zwischen ihnen erst möglich.

Genau das haben die Schüler selbst eingerichtet bzw. vergeben. Sie haben Aktor und Sensor ihre physikalische Adresse zugewiesen und dann mit Hilfe einer Gruppenadresse die Befehlssteuerung aktiviert.

Befehle und Adressen wurden geladen und dann aktiviert.
Herr König sorgte zwischendurch für "Erleuchtung".
Rot oder blau? Hier oder da? Ob alles richtig verkabelt war, konnten die Schüler anschließend testen.

Was hat man nun davon? Einmal programmiert speichert der Aktor die Befehle und funktioniert dann autark. Das Beste daran: selbst nach einem Stromausfall sind die Befehle weiterhin gespeichert. Da lohnt sich die investierte Arbeit gleich doppelt.

In praktischen Übungen konnten die Schüler ihre Einstellungen gleich testen und Erfolge sehen. Manchmal erschien das Fenster „Fehlermeldung“, doch meistens war der Fehler schnell gefunden und behoben.

Protokoll laden...ausführen und hoffen, dass alles durchläuft.
Kontrollleuchte leuchtet rot = Lampe ist aus.
Lampe leuchtet blau - Kontrollleuchte leuchtet grün. Hurra, alles richtig gemacht 🙂
Nächste Woche geht es dann an eine neue Aufgabe.

Alle hatten viel Spaß und freuen sich auf nächste Woche, wenn es wieder ans Schalten und Programmieren geht.  Weitere Infos findest Du bei Interesse hier