Krakaufahrt der AML3 und AET3

Von Donnerstag, den 13. Februar bis Sonntag, den 16. Februar sind die Elektroniker-Oberstufe AET3 mit 17 Schülern und die Maler- und Lackierer-Oberstufe AML3 mit vier Schülern und zwei Schülerinnen zusammen mit Herrn Buddenkotte, Herr Meissner und Frau Rüschenschmidt nach Krakau geflogen, einer wirklich schönen Stadt im Süden Polens mit einem sehr gut erhaltenen historischen Stadtkern.
Die zwei Tage vor Ort waren eigentlich für diese sehenswerte Stadt zu kurz, deshalb gab es auch ein straffes Programm.
Am ersten Tag ging es über den Rynek Glowny, den Hauptmarkt mit den Tuchhallen zur Wawel Burg und in die Wawel Kathedrale mit ihren Katakomben. Unter der Burg befindet sich eine Drachenhöhle, die im Winter leider nicht zugänglich ist. Der Drache ist das Hauptsouvenir in Krakau und überall zu kaufen. Bestimmt sind einige mit nach Deutschland gereist.




Südlich der Wawel Burg befindet sich das historische Viertel Kazimierz, ein jüdisches Viertel, das sich deutlich von den repräsentativen Prachtbauten im Stadtkern abhebt, aber mit vielfältiger Gastronomie lockt. Hier wurden die alte und die neue Synagoge besichtigt.
Anschließend hat sich ein Teil der Gruppe noch auf den Weg zur Emaillefabrik von Oskar Schindler, auf der anderen Seite der Weichsel, gemacht und das Museum besucht. Schindler hatte während des Krieges 1200 Juden vor dem Holocaust gerettet, indem er sie als wichtige Arbeitskräfte registrierte. Die Ausstellung zeigt sehr sehenswert den Kriegsverlauf in Krakau.
Der Abend stand dann allen zur freien Verfügung. Altersgerecht wurden dann Restaurants bzw. Clubs aufgesucht.


Am zweiten Tag, dem Samstag, fuhr die Gruppe morgens mit dem Flixbus zu den Konzentrations- und Vernichtungslagern Auschwitz (Stammlager) und Birkenau. Trotz warmer Kleidung war es sehr kalt, und dass die Häftlinge des Lagers vor mehr als 80 Jahren diese Temperaturen in ihrer Sträflingskleidung aushalten mussten, war kaum vorstellbar. Noch weniger die menschenverachtende, grausame Organisation der Vernichtung eines Volkes, die heute den Besucher:innen auf eindrucksvolle Weise dargestellt wird. In Birkenau stehen nur noch die Grundmauern und einzelne Baracken und auch das Krematorium ist nicht mehr vorhanden. Es erinnern aber Gedenksteine in allen europäischen Sprachen an den hier von den Nationalsozialisten vollzogenen Massenmord an über 1 Millionen Juden. In Auschwitz, einer ehemaligen Kaserne, kann man in den verschiedenen Baracken Ausstellungen zu der Ermordung von Menschen verschiedener Nationen verfolgen. Die SchülerInnen, die beide Ausstellungsorte besucht haben, erklärten, dass sie die Eindrücke aus Birkenau und Auschwitz nicht so schnell aus dem Kopf bekommen haben.




Am Sonntagmorgen hieß es dann um 7.00 Uhr Abfahrt zum Flughafen Kattowitz. Das Thermometer zeigte – 11 Grad. Nach zwei vollen Tagen und langen Nächten und bei dieser Temperatur waren alle froh, sich auf der Rückreise etwas ausruhen zu können. Einige SchülerInnen erklärten, dass sie nicht das letzte Mal in Krakau gewesen seien, denn zwei Tage Aufenthalt werden dieser vielseitigen und schönen Stadt einfach nicht gerecht.

